So funktionieren
die verschiedenen Trocknungen
Überdruck-Verfahren
Durch spezielle Öffnungen wird trockene, erwärmte Luft in die Dämmschicht eingeflutet.
Im Verlauf der Durchflutungsphase reichert sich die trockene Luft mit der Feuchtigkeit aus dem Dämmmaterial an, entweicht über die Randfuge in den geschlossenen Raum und wird mittels aufgestellter Entfeuchtungsaggregate wieder getrocknet.
Durch diesen Kreislauf wird eine Austrocknung bis zur materialspezifischen Ausgleichsfeuchte erreicht.
Vakuum-Verfahren
Bei diesem Verfahren wird der ganze Vorgang umgekehrt.
Die feuchte Luft wird aus der Dämmschicht mittels Vakuum-Turbinen herausgezogen. Durch das Absaugen entsteht im Dämmschichtbereich ein Vakuum, welches sich aufgrund nachziehender, mittels Entfeuchtungsgeräten getrockneter Raumluft durch die geöffneten Randfugen wieder ausgleicht.
Achtung: Seitenkanalverdichter nehmen bei Wasser- und Schmutzeinwirkung Schaden. Daher sollte das Vakuum-Verfahren grundsätzlich in Kombination mit einem Trotec-Wasserabscheider und bedarfsweise zusätzlich mit Mikrofiltern durchgeführt werden.
Neubautrocknung
Im Neubaubereich stehen Bauherren und Firmen heutzutage unter enormem Zeitdruck. Bauvorhaben müssen immer schneller bewältigt werden.
Aber beim Bau eines Hauses werden schnell ein paar tausend Liter Wasser mit eingebaut, auch Regen kann ungehindert in die Mauern eindringen.
Auch durch die feuchte Einbringung des Wandputzes und des Fußbodenestriches müssen ca. 2.500 Liter Wasser nachträglich in einen EFH verdunsten. Da unsere Neubauten immer "dichter" werden, dauert dieser Prozess mehrere Jahre.
Aufgrund der kurzen Bauzeiten und dem zunehmenden Einsatz von Wärmedämmsystemen kann die während der Baumaßnahme eingebrachte Feuchtigkeit nicht vollständig austrocknen.
Die Konsequenz sind erhebliche Verzögerungen im Bauablauf und Folgeschäden wie Schimmelpilzbefall durch Restfeuchte lassen sich nicht verhindern.
Eine weitere Folge, in heutigen Zeiten nicht zu unterschätzen, sind die bis zu 300% höheren Heizkosten gegenüber einem ausgetrockneten Gebäude.
Bei sachgerechter Behandlung sind die Vorteile auf Ihrer Seite
- Verkürzung der Austrocknungszeit
- Reduzierung der Heizkosten
- Vermeidung von Folgeschäden wie Schimmelpilzbildung
- Vermeidung von höheren Baukosten durch Feuchtigkeit
- Gesundes Wohnen im neuen Haus von Anfang an mit Wohlfühlklima
Altbauentfeuchtung
Zur Entfeuchtung von Altbausubstanzen ist eine besonders behutsame Vorgehensweise wichtig.
Bei der Trocknung von Holzbalkenkonstruktionen mit nässeempfindlichen Materialfüllungen stellen falsche Trocknungsmethoden erhebliche Risiken in Bezug auf Folgeschäden, zum Beispiel Schwammbildung oder Schimmelbefall dar. Durch gezieltes Einleiten von Trockenluft werden diese Schäden schnell und sicher verhindert.
Natürlich sind auch bei diesem Spezialverfahren der technischen Trocknung Grenzen gesetzt. Einer der Hauptfaktoren in diesem Zusammenhang ist die Zeit. Je schneller die Trocknung erfolgt, desto größer sind die Aussichten auf Erfolg und Minimierung der Kosten.
Jetzt Kontakt aufnehmenDämmschichttrocknung
Bei der Dämmschichttrocknung setzen wir jeweils das situationsbedingt optimale Grundprinzip mit dem entsprechenden Spezialverfahren ein.
Im Schadensfall ist der Geschädigte schon hart genug getroffen. Mit unseren Spezialverfahren ermöglichen wir es, die Folgebelastung für den Geschädigten möglichst gering und gleichzeitig die Sanierungskosten niedrig zu halten. In der Regel erfolgt die Dämmschichttrocknung zerstörungsfrei, ohne den Oberbelag zu schädigen.
Bei Fliesenbelägen wird die Trockenluft zum Beispiel über Bohrungen im Fugenkreuz in die Dämmschicht eingeflutet. Bei Parkettböden erfolgt die Einflutung über die Randstreifen.
Bei fugenlos verlegten Oberböden können wir auch vom unteren oder nebenliegenden Raum aus trocknen. Dieses Verfahren schont Nerven und Budget des Geschädigten!